Hör- und Sprachtherapie bei Patienten mit Cochlear Implant (CI)
Die Entwicklung der Hörhilfen für Menschen mit Hörbehinderung bis hin zur Taubheit hat in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht: das sogenannte Cochlear Implant (CI) kann bei Menschen allen Alters eingesetzt werden und liefert über die direkte Stimulation des Hörnervs Impulse an das Gehirn.
Wird beim Neugeborenen-Hörscreening eine Hörbehinderung festgestellt, wird der Säugling sofort mit Hörgeräten versorgt. Das optimale Alter für die Implant-Operation bei Säuglingen ist bereits im neunten Lebensmonat, damit das Hörzentrum im Gehirn möglichst bald mit Höreindrücken stimuliert wird und reifen kann. In der Therapie lernt das Kind Geräusche, Laute und später Wörter zu erkennen. Bei frühzeitiger Rehabilitation kann so die Hör- und Sprachentwicklung in vielen Fällen nahezu aufgeholt werden.
Bei Erwachsenen wird häufig ein CI eingesetzt, wenn „normale“ Hörgeräte eine fortschreitenden Hörminderung nicht mehr ausreichend ausgleichen können. Hier besteht die Therapie darin, den neuen Höreindruck, der durch das CI entsteht zuzuordnen und ein „neues Hören“ zu erlernen. Besonders in geräuschvoller Umgebung ist dies besonders wichtig, damit ein Rückzug von der Gesellschaft vermieden wird.
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